Berufsschullehramt in Niedersachen (am Beispiel der Universität Oldenburg)

Ablauf

Das Berufsschulstudium in Niedersachsen setzt sich immer ausfolgender Kombination zusammen:

50 % Wirtschaftswissenschaften

25 % Nebenfach

25 % Pädagogik.

Damit unterscheidet es sich deutlich von den Lehramtsstudiengängen der allgemeinen und Grundschulen, da hier die Aufteilung je hälftig pro gewähltes Fach ist und Pädagogik jeweils fachbasierend ist.

Die Studiendauer beträgt insgesamt 10 Semester, wobei sich dieses in ein sechssemestriges Bachelorstudium und ein viersemestriges Masterstudium aufteilt. Sofern keine einschlägige berufliche Ausbildung vorliegt, muss zudem bis zur Anmeldung der Masterarbeit ein 52 wöchiges Betriebspraktikum nachgewiesen werden.

Im Bachelorstudium, welches 180 KP umfasst, ist die Aufteilung wie folgt:

90 KP Wirtschaftswissenschaften, 30 KP Nebenfach, 30 KP Pädagogik, 15 KP außerschulisches Praktikum und 15 KP Bachelorarbeit.

Im Masterstudium, welchen 120 KP umfasst, ändert sich die Aufteilung wie folgt:

27 KP Wirtschaftswissenschaften, 45 KP Nebenfach, 12 KP Pädagogik, 12 KP Praktikum und 24 KP Masterarbeit.

An der Universität in Oldenburg werden für das Berufsschullehramt folgende Nebenfächer angeboten: Anglistik, Chemie, Ev. Theologie und Religionspädagogik, Frankoromanistik/Französisch, Germanistik, Geschichte (voraussichtlich ab Wintersemester 2018/2019), Hispanistik/Spanisch, Informatik, Mathematik, Niederlandistik, Philosophie/Werte und Normen, Physik, Sonderpädagogik, Sozialwissenschaften oder Sportwissenschaft.

Bewerbung

Grundsätzliche Voraussetzung für eine Bewerbung sind die Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife für die entsprechende Fachrichtung, Z-Prüfung oder berufliche Vorbildung.

Beim Lehramtsstudium mit Berufsziel Berufsschule werden die Studienplätze über ein Bewerbungsverfahren vergeben. Hier kann zwischen zulassungsfreien und zulassungsbeschränkten Fächern unterschieden werden. Da das Hauptfach Wirtschaftswissenschaften zulassungsbeschränkt ist, wird der Studienplatz über die Abiturnote vergeben. An der Universität Oldenburg liegt der N.C. derzeit bei 1,8. Die Nebenfächer sind zum Teil ebenfalls zulassungsbeschränkt. Neben zulassungsfreien Fächern gibt es auch noch Nebenfächer mit einer gesonderten Aufnahmeprüfung. Dieses ist vor der Einreichung der Bewerbung an der Universität abzuleisten. Diese besonderen Zusatzleistungen sind die folgende:

Anglistik: Sprachnachweis

Frankoromanistik/ Französisch, Geographe und Hispanistik/ Spanisch: Sprachnachweis B1

Kunst und Medien, Materielle Kultur: Textil und Musik: Aufnahmeprüfung

An der Universität in Oldenburg ist die Bewerbungsfrist zum Wintersemester der 15. Juli.

Bereich Pädagogik

Im Bachelorstudium werden folgende Inhalte im Bereich Pädagogik absolviert:

  • Grundlagen der Berufs- und Wirtschaftspädagogik
  • Grundlagen des beruflichen Lernens und Lehrens
  • Grundlagen der Wirtschaftsdidaktik
  • Berufsbildungsforschung
  • Ausgew. Probleme in Berufs-und wirtschaftspädago- gischen Handlungsfeldern
  • Ausgewählte Probleme in wirtschaftsdidaktischen Handlungsfeldern

Im Masterstudium werden folgende Inhalte im Bereich Pädagogik absolviert:

  • Forschungsvorhaben
  • Gestaltung wirtschaftsdidaktischer Lernsituation
  • Strukturelle Aspekte sowie Personal- und Unterrichtsentwicklung in berufs- und wirtschaftspädagogischen Handlungsfelder

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